Heute morgen am Ende der Abschlussbesprechung mit dem Comitée technique kommt die Nachricht vom Anschlag in Ouagadougou.
Es ist unklar, ob es sich um einen Terroranschlag handelt oder um einen Putsch des Militärs.
Die afrikanischen Freunde können dies auch nicht einordnen.
Interessant, dass auch ein interner Konflikt, eine Revolution für möglich gehalten wird.
Wenig später ruft mich Dramane an. Er weiß auch nicht genaues.
Ich schaue auf die Mails. Ich hatte mich die Krisen-Vorsorgeliste des Auswärtigen Amtes eintragen lassen. Es kommt tatsächlich sehr schnell eine Mail der Botschaft mit dem Rat an sicheren Plätzen zu bleiben. Und zwei Stunden später eine weitere.
Das klappt.
Piela ist sicher. Da habe ich überhaupt keine Angst.
Doch morgen am Samstag, will ich zurückfahren nach Ouagadougou, um am Sonntag den Flieger zu nehmen.
Im französischen Sender kommen jetzt die Berichte. Nach und nach klärt sich die Situation.
Die Lieben zuhause sind besorgt, das kann ich verstehen.
Am Abend dann noch ein Essen mit der Protestantischen Kirchenleitung. Es geht um mehrere Projekte. Das Essen ist ausgezeichnet.
In der Nacht hat sich die Situation beruhigt. Ich fahre nach Ouaga.