Spendenaktion Zerstörter Wasserturm Hilferuf aus Piéla

Spendenaktion ist erfolgreich - Stand : 60.896,02 am 03.10.2014

(28.08.2014)

Zerstörter Wasserturm 29. Mai 2015
Zerstörter Wasserturm 29. Mai 2015

Nach den schlimmen Nachrichten aus Piéla von Anfang Juni ist jetzt die Spendenaktion erfolgreich angelaufen, organisiert vom Förderverein. Nach den aktuellen Informationen aus Piéla wird die Neuerrichtung des Wasserbehälters knapp über 100.000 € kosten.

Der Staat bzw. die Kommune Piéla beteiligt sich mit 50.000 € und aus den Rücklagen der Wasserversorgung in Piéla können 10.000 € entnommen werden. Der Förderverein hat auch 10.000 € an freien Mitteln zugesagt, die für den Wiederaufbau eingesetzt werden können. Es gibt damit eine Finanzierungslücke von 50.000 €.

 

In den letzten Monaten gingen über 60 TSD. € an Spenden für den Wiederaufbau des Wasserturms ein. Damit ist das Ziel erreicht und der Wiederaufbau kann erfolgen. Die Vergabe des Auftrages  ist erfolgt. Wenn alles gut läuft, kann Piéla zum Höhepunkt der Trockenzeit im Januar 2015 wieder mit hygienisch gutem Wasser versorgt werden.

 

Was war passiert?

 

Der größere der beiden Wasserhochbehälter der Versorgung von Piéla ist bei einem heftigen Gewittersturm mit Starkregen zusammengebrochen.

Damit fallen zwei Drittel der Wasserversorgung des Städchen Piéla mit 12.000 Einwohnern aus. Dies ist bereits jetzt in der Regenzeit eine bedrohende Situation. Die Situation wird sich ab Oktober mit der beginnenden Trockenzeit dramatisch verschlechtern. Dann droht eine schlimme Wassernot. Und zusätzlich viele Krankheiten, die durch unhygenisches Wasser hervorgerufen werden (Durchfall, Infektionen), da die Bevölkerung gezwungen ist, das Wasser aus Tümpeln, Grabbrunnen und Staudämmen zu holen  - eine echte Katastrophe.

Wasserhochbehälter Piela Süd im Jahr 2012
Wasserhochbehälter Piela Süd im Jahr 2012

Das Städchen Piéla wird (wurde) durch die zentrale Wasserverorgung mit zwei Wasserhochbehälter (60 m3 und 30 m3), drei Brunnenfassungen und 18 Wasserabgabestellen versorgt. Daneben gibt es Tiefbrunnen und traditionelle Grabbrunnen. In den letzten 15 Jahren hat sich die Bevölkerung an die Wasserversorgung gewöhnt und sich angepasst. Ehemaligen Brunnen sind teilweise nicht mehr in Betrieb. Schon bisher gibt es viel zu wenig Wasser in der Trockenzeit.

Der zerstörte Wasserhochbehälter fasste 60 m3 und wurde durch zwei solarstrom betriebene Pumpen befüllt.

 

Die zentrale Wasserversorung wurde in den Jahren 1998 bis 2001 durch Spenden und Zuschüssen der Fördervereins Piela-Bilanga gebaut und von der Partnerorganiation im Auftrag der Kommune Piela verwaltet.